50.000 Menschen leben auf der Straße
In Deutschland leben schätzungsweise 50.000 Menschen auf der Straße. Allein im Winter 2023/24 sind 6 von ihnen erfroren.
Um dies effektiv zu verhindern, muss die Politik handeln. Bis dahin sammeln wir Geld für Rettungsdecken. Rettungsdecken schützen Menschen vor dem Erfrieren. Sie sind handlich, stabil und kosten nur 1€.
Teilen Sie Wärme und helfen Sie Menschen, die auf der Straße leben.


Spenden
1€ für
1 Rettungsdecke
Über die Plattform Betterplace sammeln wir Geld für Vereine, die Menschen auf der Straße helfen und unter anderem Rettungsdecken einsetzen. Das sind der Kältebus in Köln, organisiert vom Verein »Freunde der Kölner Straßen und ihrer Bewohner e.V.«, die Essensausgabe am Kölner Dom vom »Care4Cologne e.V.« sowie der Kältegang in Leverkusen organisiert vom »Make it happen e.V.«.
Alle Informationen zur Spendenkampagne gibt es auf der Spendenseite auf Betterplace.
Man kann auch ohne Geld Wärme spenden:
- Winterkleidung spenden: Jacken, Mützen, Schals, Handschuhe oder dicke Socken
- Decken oder Schlafsäcke teilen: Unbenutzte Schlafsäcke, Isomatten oder Decken spenden.
- Warme Getränke und Essen: Heiße Getränke oder eine warme Mahlzeit anbieten.
- Care-Pakete packen: Hygieneartikel, Snacks und Einwegwärmer sind hilfreich.
- Notunterkünfte zeigen: Über beheizte Schlafplätze oder Wärmestuben informieren.
- Mitgefühl zeigen: Ein Gespräch oder ein freundliches Wort macht oft einen Unterschied.
- Sich politisch engagieren: Gründet Initiativen oder schließt euch welchen an.
Forderungen
Forderungen
Wir fordern von der Bundesrepublik Deutschland:
Umsetzung des Aktionsplans gegen Obdachlosigkeit
Im April 2024 hat die Bundesregierung den ersten Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit mit dem Titel »Gemeinsam für ein Zuhause« beschlossen. Die Bundesregierung soll ihren Plan umsetzen.
Ausbau von Sozialwohnungen
In Deutschland muss der Bestand von bezahlbarem Wohnraum, besonders in Städten, massiv erhöht werden.
Mit unter 5 % Sozialwohnungen belegt Deutschland einen der letzten Plätze in Europa. Länder wie die Niederlande und Dänemark zeigen mit Anteilen von 20–30 %, wie es besser geht. Auch Frankreich und das Vereinigte Königreich weisen mit um die 17% einen deutlich höheren Sozialwohnungsanteil auf.
Stop der Zwangsräumungen
Wer in Deutschland zwei Monate die Miete nicht zahlt, dem kann das Mietverhältnis vom Vermieter gekündigt werden. Kommt der Mieter dieser Kündigung nicht nach, droht eine Zwangsräumung. Im Jahr 2022 wurden mindestens 27.319 Zwangsräumungen durchgeführt, wobei die tatsächliche Zahl aufgrund fehlender Daten höher liegen dürfte.
Zwangsräumungen müssen umgehend gestoppt werden, da sie zusammen mit Kündigungen zu den Hauptursachen von Wohnungslosigkeit gehören.
Einführung von Housing-First
Das international bewährte Housing-First-Modell hat in Ländern wie Finnland bewiesen, dass Wohnungslosigkeit nahezu vollständig beseitigt werden kann. Jede bedürftige Person soll eine Wohnung erhalten – ohne Vorbedingungen.
Finanzierung von Unterstützungs-Angeboten
Die Politik muss sicherstellen, dass parallel zur Bereitstellung von Wohnraum umfassende Betreuungsangebote – etwa psychosoziale Beratung, Sucht- und Mental-Health-Services, Schuldnerberatung und Arbeitsmarktintegration – flächendeckend bereitgestellt werden.
Statistik
In den letzten vier Jahren sind mind. 38 Menschen auf der Straße erfroren.
Zum Stichtag 31. Januar 2024 waren in Deutschland nach den Meldungen von Kommunen und Einrichtungen rund 439 500 Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht.
Laut Bundesarbeitsgemeinschaft Obdachlosenhilfe e.V. leben aktuell schätzungsweise 50.000 Menschen auf der Straße. Davon sind seit dem Winter 2021/22 mind. 38 Menschen erfroren.
Anzahl der erfrorenen Obdachlosen in Deutschland vom Winter 2020/2021 bis Winter 2023/2024

Presse
Rettungsplakate ist ein ziviles Kollektiv, welches Informationskampagnen im öffentlichen Raum durchführt und versucht, gesellschaftlich relevante Themen in einen öffentlichen Diskurs zu bringen.
Die erste Kampagne widmet sich der Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit in Deutschland. Sie verbindet faktenbasierte Aufklärung mit einer Spendenaktion.
SIe möchten über das Projekt berichten? Im Pressepaket finden Sie Fotos und Pressetexte.